Wer im Finstern wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN!
Jesaja 50,10

Übergabe des ehemaligen Betsaalfensters der Eremitage an die Stadt

Nachdem die Restaurierungskosten des Glasfensters vom ehemaligen Betsaal der Zuckerfabrik in der Eremitage durch die großzügigen Spenden der Sparkassen Kraichgau und Karlsruhe sowie des LionsClubs Waghäusel-Eremitage im September dieses Jahres zugesagt und damit gesichert waren, sollte das Fenster nun offiziell von der evangelischen Gemeinde als bisherige Eigentümerin an die Stadt übergeben werden.

Oberbürgermeister Thomas Deuschle hatte mit Dr. Antje Gillich vom Amt für Schule, Kultur und Sport zu einem gemeinsamen Übergabetermin mit Pfarrerin Charlotte Hoffmann und der Enkelin des Künstlers Eva-Maria Finck-Hanebuth, die seinen Nachlass verwaltet, an der evangelischen Kirche in Wiesental eingeladen, wo das Fenster nach der Schließung der Zuckerfabrik und dessen Ausbau im Jahre 1997 bis heute im Keller aufbewahrt war. Gleichzeitig waren die beiden Restauratorinnen der Karlsruher Werkstatt Selb und Konrad gekommen, um das fragile und etwa 2 m große Mosaikfenster aus mundgeblasenem Antikglas fachgerecht für den Transport einzupacken und noch in diesem Jahr mit den Restaurierungsarbeiten zu beginnen.

Nach Zustimmung auch der Landesdenkmalbehörde Karlsruhe mit der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung ist geplant, dass die Restaurierung etwa im Sommer des kommenden Jahres abgeschlossen sein soll. Dann ist das Fenster gereinigt, stabilisiert und so vorbereitet, dass es wieder an seinen Ursprungsort in der Eremitage zurückkehren und eingebaut werden kann.

Für die Schenkung und Unterstützung sei allen Beteiligten herzlich gedankt, denn damit werde laut Oberbürgermeister Thomas Deuschle ein wichtiges Zeugnis von den Anfängen der evangelischen Gemeinde in Waghäusel erhalten.

 

Foto: Stadt Waghäusel